Voll-Outsourcing im Forderungsmanagement

Das Ziel dieser Projekte war die Verschlankung der Forderungsmanagement-Prozesse im „Workout“-Bereich, durch zuerst Teil- und dann Voll-Outsourcing. Hierzu wurde die Bearbeitung ausgebuchter Forderungen durch deren Verkauf an externe Inkassounternehmen übergeben. Die wichtigsten Themen bei der Umsetzung waren:

• Implementierung eines vollautomatischen Prozesses, um keine internen Kapazitäten zu binden
• Vollständige Einbindung des Forderungsverkauf-Prozesses in die vorhandene Systemlandschaft
• Automatisches Versenden von entsprechenden Negativmerkmal-Meldungen an die SCHUFA
• Anbindung mehrerer Forderungskäufer, um einen Wettbewerb gestalten zu können

Im ersten Schritt wurde der Forderungsverkauf-Prozess initial etabliert und ein Forderungskäufer angebunden, welcher einen Teil des ausgebuchten Portfolios zur Bearbeitung übergeben bekam.
Im zweiten Schritt erfolgte die Erweiterung des verkauften Portfolios.
In der dritten Ausbaustufe wurde ein zweiter Aufkäufer angebunden. Der Kern des Forderungsverkauf-Prozesses wurde direkt im zentralen SAP ERP des Kunden implementiert, was eine nahtlose Integration in die Accounting-Prozesse ermöglichte. Ein wesentlicher Aspekt bei der Implementierung der automatischen Prozesse war das Versenden von Informationen über den jeweiligen Status der Forderungen an die anderen beteiligten Systeme, um Transparenz über die Bearbeitung zu behalten. Durch den geänderten Cash-Flow (Kaufpreis sofort im Haus, Risiko nach extern verlagert) und den reduzierten Personalbedarf konnten starke Einsparungen erzielt werden. Außerdem wurde ein umfangreiches Management-Reporting aufgesetzt, das per SAP BW erstellt wird.