Entwicklung des Forderungsmanagement-Systems „SAM“ in SAP
Im Bereich Forderungsmanagement werden die Prozesse oftmals noch vollständig manuell abgewickelt, sodass einerseits wenig Transparenz über die ausstehenden Forderungen sowie die Beitreibungskosten besteht und andererseits die Strategie gegenüber den Schuldner:innen stark von der/dem jeweiligen Sachbearbeiter:in abhängt. Ziel dieses Projektes war der Aufbau eines aktiven und automatisierten Forderungsmanagements, welches eng in die Debitorenbuchhaltung integriert ist. Mit dem SAP Arrears Management (SAM) wurde eine Lösung entwickelt, die den Collection-Prozess für rückständige Zahlungen flexibel unterstützt und weitestmöglich automatisiert.
Dabei wurden nicht nur die offenen Posten aus dem Kund:innenkonto in SAP, sondern auch die offenen Cashflows aus dem Vertragsmanagementsystem sowie der aktuelle Fahrzeugwert berücksichtigt. Basierend auf den Vertrags- und Kund:innendaten sowie der Historie der Kund:innen, konnte flexibel über eine Decision Engine (automatischer Entscheidungsprozess) der vielversprechendste/kostengünstigste Collection-Prozess gestartet werden.
Je nach Fall ergaben sich folgende Möglichkeiten:
- Wiedereinzug der ersten Lastschrift
- Telefonanruf
- Brief
- Erstellung eines Zahlungsplans
- Beauftragung einer externen Collections-Agentur
- Einbindung von Gerichten
Für die fachlichen Prozessabläufe bestanden die Vorteile insbesondere darin, einen Zahlungsplan erstellen, dessen Einhaltung verfolgen sowie die Kommunikation mit externen Agenturen sicherstellen zu können. Aus technischer Sicht sind die Decision Engine und der Briefdruck herauszustellen, da beide mit beliebigen Daten arbeiten und vom Fachbereich selbstständig gepflegt werden konnten.
Als Ergebnis erhielten die Auftraggebenden von der INIT einen automatisierten Konsolidierungsprozess für das Forderungsmanagement in SAP.
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